Ist
es vielleicht nur ein Traum,
die
Sehnsucht, die ständig erwacht,
hell
wie ein Feuer
doch
längst schon verglüht vor dem Ende der Nacht?
Oder
ist es vielleicht nur der Wind,
wie
er die Wolken bewegt,
wie
er durch Bäume und Gräser rauscht, damit man ihm lauscht?
Doch
da ist dieses Licht fern am Himmel!
Sternenklar
ist die Nacht!
Ist
dies die Nacht, in der Wunder gescheh’n,
die
noch niemand geseh’n?
die
noch niemand geseh’n.
Wach
auf! Der Traum ist zu Ende! – Wach auf! Sieh dort das Licht!
Der
Traum, den du schon so lange geträumt hast,
erfüllt
sich in dieser Nacht. – Steh auf!
Und
da seh ich den Stern hoch am Himmel,
wie
er die Schatten durchbricht,
seh
in der Dunkelheit rings um mich her
–
dieses Licht.
Jeder
Zweifel verbrennt wie im Feuer.
Angst,
Furcht und Kummer vergeh’n.
Das
Wort, das ich höre, erfüllt die Nacht,
als
hätt’s ein Engel gebracht,
als
hätt’s ein Engel gebracht.
Wach
auf! Der Traum ist zu Ende! – Wach auf! Sieh dort das Kind!
Der
Traum, den du schon so lange geträumt hast,
erfüllt
sich in dieser Nacht. – Steh auf!
Das
Wunder beginnt: Ich kann sehen.
Was
blind in mir war, wird nun Licht.
Alle
Taubheit in mir wird zum vollen Klang,
Ich
hör’ den Festgesang.
Das
Wunder geschieht: ich kann gehen!
Kein
Ort mehr hält mich noch gefangen.
Alle
Fessel fallen ab, meine Seele wird frei,
ich
bin endlich frei.
Das
Wunder wird wahr: ich kann fühlen,
Mein
Herz schlägt so stark wie noch nie
Was
tot in mir war, schreit aus diesem Kind,
(und)
das Leben beginnt,
und,
das Leben beginnt.
Wach
auf! Der Traum ist zu Ende! – Wach auf! Sieh dort das Kind!
Das
Leben, das du schon so lange geträumt hast,
wird
lebendig in dieser Nacht. – Steh auf!
Wacht
auf! Der Traum ist zu Ende! – Wacht auf! Seht dort das Kind!
Das
Leben, das ihr schon so lange geträumt habt,
wird
lebendig in dieser Nacht. – Steht auf!
Das
Leben, das ihr schon so lange geträumt habt,
wird
lebendig in dieser Nacht. – Steht auf!
(C)
Heribert Ester 1999 |