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Wohin soll ich gehn? / Wie soll ich das Wort verstehn:
dass ein Kind, / dem ich nicht das
Leben gab,
mich mich schon jetzt so mag?
Wohin soll ich gehn? / Wo kann ich die Zukunft sehn?
Kann ein Kind, / das noch nichts vom Leben gesehn,
mehr als ich verstehn?
Tage wie diese / kann niemand gebrauchen.
Plötzlich ist die Welt nicht mehr das, was sie war.
Mir ist, als könnt ich / schon jetzt dem Kind
lauschen:
Hör! Den Klang! / Den Gesang!
Hör sein Lied, / wie es dir Frieden gibt! –
Und nun ist es Nacht. / Für ein Wunder wie gemacht.
Das Kind: / ganz mutig liegt es da,
und ist mir so nah.
Nächte wie diese verändern dein Leben.
Plötzlich ist die Welt nicht mehr das, was sie war.
Du findest die Liebe / und kannst Liebe geben.
Ein Kind allein / kann Zukunft sein.
Wie es sich regt, / zeigt es dir deinen Weg...!
Wie in jener Nacht / hat das Kind mich angelacht.
Konnt’ ich sehn, / wie es das Leben versteht,
und das Leid erträgt.
Stunden wie diese sind kostbar und teuer.
Plötzlich ist die Welt nicht mehr das, was sie war.
Sein Lächeln ist hell / und warm wie das Feuer
und sein Klang: / ein Engelsgesang.
und sein Wort, / hab ich sonst nie gehört:
Ich bin für dich da!
(C) 2001 Heribert Ester
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