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Um
damit anzufangen, es gibt nichts in der Welt, das zu vergleichen wäre mit
einem einsamen Raum oder einer einsamen Wohnung, wo niemand um einen ist.
Alles in der Natur ist voll Leben, doch was der Mensch hervorgebracht hat,
ist immer tot.
Der
Alte Mann war stolz, sein Leben immer allein gemeistert zu haben. Er hatte
seine Familie durch schlechte und gute Jahre gebracht, und seine vier
Kinder waren sein ganzer Stolz. Sie hatten nun ihre eigenen Familien, und
so war der Alte Mann ein "lieber Großvater", wie die Briefe
sagten. Er war jetzt achtundsechzig Jahre alt, und seine geliebte Frau war
seit langem tot. Er war in der Armee gewesen, um sein Bestes für sein
Land zu geben. Er hatte nie Schlechtes getan. Er hatte gezahlt, wenn er in
Schulden war. Und er hatte Freunde gehabt, doch nun nicht länger.
Der
Alte Mann saß in seinem Lehnsessel vor der Feuerstelle, allein, und er
war müde, wie jeden Abend. Er beobachtete die Flammen des warmen Feuers
und hörte auf die Geräusche und die Musik, die die brennenden Kohlen
machten. Da war Leben in dem Feuer, das einzige Leben
um ihn herum und das einzige Leben, das ihm sagen konnte: "Ich bin
hier, für dich."
Was
sollte er tun? Jas konnte er tun? Seine Kinder lebten weit weg, und sie
hatten ihre eigenen Familien, kein Platz, keine Zeit, keine Verwendung für
einen Alten Mann, nicht einmal für "Großvater".
Der
Alte Mann war immer stolz gewesen, sein Leben allein gemeistert zu haben.
So sollte es auch mit dem Rest sein.
Die
Briefe sagten: "Wir lieben dich! Hoffentlich sehen wir uns bald mal
wieder! Gott schütze dich! Halt den Kopf hoch! Du bist das Beste, das wir
je haben werden... Worte in königsblauer Tinte auf weißem Papier. Worte
der Liebe. Worte des schadenfrohen Lachens für den Teufel, der eine neue
Seele näher kommen sieht mit jedem geschriebenen Wort.
Warum
war er hier in diesem einsamen Raum, und sie waren dort? Der Alte Mann
schloß seine Augen und ging in Gedanken zu seinen Kindern. Er sah, wie
unerreichbar sie waren für ihn, wie glücklich sie waren ohne ihn, wie
wenig sie denken mußten an ihn.
Und
er öffnete seine Augen wieder zur Welt. Er sah die Flammen des Feuers;
wie rot waren sie! Und sie waren hier – für ihn.
So
dachte der Alte Mann nach, und er brauchte nicht lange:
Bald
würde Leben um ihn herum sein, Leben, das die Welt bemerken würde, das
die Welt anerkennen könnte. Nicht einfach Flammen, sondern die Zeremonie
eines heiligen Desasters. Und danach würde er nicht länger in diesem
Raum der Einsamkeit sein, vergessen von der Welt, nicht länger in diesem
toten Raum, wo er begann, sich selbst zu vergessen.
Er
wußte ganz genau, was er nun tun würde. Er konnte jeden kleinen Schritt
klar vor Augen sehen. Er würde das Beste von allem tun, denn warum sollte
er sich weiter damit quälen, Teil dieser menschlichen Natur zu sein, nur ein
Planet unter Millionen, nicht einmal in Verbindung mit anderen.
So
ging der Alte Mann in die Küche und tat, worauf er brannte, es zu tun.
Und als er zurück war, wieder in seinem Lehnsessel, konnte er den Duft
des Gases riechen. Und er war froh, obwohl er herausgefunden hatte, daß
er viel zu früh anfangen würde zu schlafen, und daß er sich nicht mehr
bewegen, und nicht mehr würde erleben können dieses heilige Desaster,
das er eingeleitet hatte. Doch er würde zumindest noch über einen
letzten Scherz lachen: Er war alt, und solch turbulente Szenen würden
sicher nicht gut sein für sein schwaches Herz. Er war sich sicher, daß
er froh war, es so gemacht zu haben.
Und
als der Alte Mann schon lange fest eingeschlafen war, taten sich Feuer und
Gas zu einer heiligen Hochzeit zusammen, die der Idee des alten Mannes
Leben gab.
Und
eine wüste Explosion wurde gehört in der Welt, und die Welt war
entsetzt, doch nicht zu beschuldigen.
Um
damit abzuschließen, es gibt nichts in der Welt, das zu vergleichen wäre
mit Einsamkeit. Einsamkeit ist der mächtigste Feind unseres Lebens.
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