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Nur Nachgeben ist nicht klug

Im Kommentar ,,Wahrheit, Klugheit, Weite, Rückgrat" (vgl. CiG Nr. 31, S. 257) über die Situation der Bischöfe, die Reformbemühungen und den Reformstau in der Kirche heißt es: "Immer wieder schien es klug zu sein, nachzugeben, um Wichtigeres zu erreichen..." Aber nichts wurde erreicht. In vielen Fällen ist nachgeben nicht klug, weil man dadurch immer mehr Boden verliert Der Andere sagt nicht: "Als Belohnung für das Nachgeben gebe ich auch nach." Sondern: "Endlich hat er (sie) sein (ihr) Unrecht eingesehen. Ich bin im Recht und kann meine Position weiter ausbauen." Man kann nur hoffen, daß der eisige Wind aus Rom aufhört, sich dreht, bevor alle warmherzigen, lebendigen, kreativ mitdenkenden Katholiken erfroren oder ausgewandert sind.

Edeltraud Glass, Lohmar-Birk
Christ in der Gegenwart, 35/2003, S. 294

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