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Umsetzungsvorschläge
für frauengerechte Gemeindeliturgien


Die Arbeitsgruppe "Liturgiereform aus Frauensicht" arbeitet an Umsetzungsvorschlägen für frauengerechte Gemeindeliturgien.

Fragestellungen sind u.a.:

-  Ort der Frauen in der Liturgie
liturgisches Gewand
-  Gebrauch gemeindefähiger Texte und Lieder
in inklusiver Sprache
-  Einbeziehung von Frauen in Liturgieschulungen
als Lehrende
-  Aufnahme frauenrelevanter Inhalte in Schulungen
Thesen aus Liturgieworkshop:
Von Schwestern, Jüngerinnen und Co.

-  Erarbeiten von Frauen-Predigthilfen
-  Ergänzung der Leseordnung durch Texte mit
biblischen Frauengestalten

Die Diözesane Frauenkommission Linz nimmt wahr, dass im deutschen Sprachraum Handlungsbedarf für eine Erneuerung der Leseordnung gesehen wird. Daher hat der Arbeitskreis "Liturgiereform aus Frauensicht" der Frauenkommission ein Projekt entwickelt. 
Immer mehr Frauen suchen weibliche Identifikationsfiguren in den Texten und Lesungen der Sonntagsgottesdienste.
Weibliche Glaubenserfahrungen, Gottesbilder und Lebenswelten sollen gleichberechtigt (auch was das Quantum betrifft) in der Liturgie vorkommen.
Es geht nicht darum, die bisherige Leseordnung abzuqualifizieren, sondern den "Tisch des Wortes" für Frauen und Männer im Gottesdienst reicher zu decken.

Ziel dieser, die Leseordnung ergänzenden Perikopenvorschläge ist es, die Mitwirkung und Beteiligung der Frauen am Heilsgeschehen wahrnehmbar und sichtbar zu machen. Die Folgen der Gottebenbildlichkeit der Frau und ihre Rolle als Trägerin und Adressatin von Gottes Heilshandeln soll durch die reichere Verwendung von dafür bedeutsamen Bibelstellen im Sonn- und Feiertagsgottesdienst bewusst gemacht werden.

Zur Verfügung gestellt wird ein von kompetenten Theologinnen der AG "Liturgiereform aus Frauensicht" erstellter Vorschlag von Bibelperikopen für jedes Lesejahr an Sonn- und Feiertagen. Dabei geht es nicht vor allem um Quantität, sondern um neue, vielleicht ungewohnte Aspekte der Beleuchtung eines Sonntagsthemas.
Meistens bezieht sich die Alternativstelle auf die Lesungen. Es wird aber auch versucht bisher gar nicht berücksichtigte, wichtige Evangelienstellen (z.B. "Die gekrümmte Frau" Lk 13,10-15) einzubauen.
Zu jeder Perikope wird eine kurze Begründung angeführt, warum die Stelle gelesen werden soll.
Das Projekt Alternativleseplan geht mit Dezember 2001 in mehreren oberösterreichischen Gemeinden in die Pilotphase.

Alternativlesepläne werden für alle drei Lesejahre erarbeitet.
Predigtunterlagen zu den bedeutsamsten Texten werden erarbeitet und zur Verfügung gestellt.
Liturgieschulungen zum Alternativleseplan sollen angeboten werden.

Quelle: Frauenkommission Linz

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