Pressemitteilung
Eindeutiges JA des KDFB
zum II. Vatikanum
Frauenbund ist
entsetzt über die Vorgänge um die Priesterbruderschaft Pius
X.
Fürstenried/Köln,
6.2.2009 – Mit großer Bestürzung und mit Unverständnis
reagiert die Bundesarbeitskonferenz des Katholischen Deutschen
Frauenbundes e.V. (KDFB), die zur Zeit in Schloss Fürstenried
bei München tagt, auf die Geschehnisse um die Rücknahme der
Exkommunikation der Bischöfe der Priesterbruderschaft Pius X.
durch Papst Benedikt XVI..
Ingrid Fischbach, Präsidentin des 220.000 Mitglieder starken
Frauenverbandes, sieht durch die Vorgänge die
Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche, die Ökumene und
besonders den interreligiösen Dialog mit der jüdischen
Glaubensgemeinschaft gefährdet. "Die Nichtanerkennung
des II. Vatikanischen Konzils durch die Priesterbruderschaft
Pius X. und die Leugnung des Holocaust sind untragbar für die
katholische Kirche. Wir bitten deshalb Papst Benedikt XVI. um
eine rasche und eindeutige Klärung im Umgang mit den
Bischöfen – und letztendlich auch mit den Priestern – der
Priesterbruderschaft und fordern eine eindeutige Bestätigung
des II. Vatikanums", sagt die KDFB-Präsidentin. Der
Frauenbund sieht sich auf einer Linie mit der Deutschen
Bischofskonferenz und begrüßt ausdrücklich deren
Stellungnahmen.
Die Bundesarbeitskonferenz, zu der alle Diözesanvorsitzenden
des Katholischen Deutschen Frauenbundes gehören, ruft alle
Mitglieder auf, sich für die uneingeschränkte Anerkennung
der Beschlüsse des II. Vatikanischen Konzils in ihren
Bereichen einzusetzen. Damit mache jede Frau deutlich, dass
die Beschlüsse unabdingbare Grundlage für das Leben der
Kirche seien, lautet das Votum des KDFB.
Ute Hücker,
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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